FAQ – Häufig gestellte Fragen

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie lange kann man Handwerkerleistungen reklamieren?

Bei mangelhaften Arbeiten an Bauwerken haben Sie 5 Jahre Zeit zu reklamieren. Die regelmäßige Verjährungsfrist von 3 Jahren gilt, wenn der Handwerker den Mangel arglistig verschwiegen hat – sie beginnt erst, sobald Sie den Mangel bemerken.

Wie lange muss ein Handwerker haften?

Bei Handwerkern gilt die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren, bei Leistungen am Bau sind es fünf Jahre. Wer mit einer Handwerkerleistung nicht zufrieden ist, sollte schriftlich eine Frist zur Nachbesserung setzen, in der Regel zehn Tage. Das Recht zur Nacherfüllung steht im Gesetz.

Was fällt unter die Gewährleistung beim Bau?

Im Baurecht bedeutet Gewährleistung folgendes: Wenn Ihnen Pfusch am Bau nachgewiesen werden kann, werden Sie in die Mangel genommen. Gewährleistung meint also nichts anderes als Mängelhaftung: Werden bei der Abnahme Mängel entdeckt, hat der Auftraggeber einen Anspruch auf Nachbesserung.

Wie werden Mängel richtig reklamiert?

Bei einer Reklamation innerhalb der Gewährleistungsfrist sollten Sie mit dem Verkäufer immer eine Frist vereinbaren, innerhalb der die Ware entweder repariert oder durch ein neues Produkt ersetzt wird. Ein Zeitraum zwischen einer und zwei Wochen ist hierbei in den meisten Fällen angemessen.

Wer haftet bei Handwerkerpfusch?

Grundsätzlich haftet der Handwerksbetrieb, egal ob der Schaden durch einen einzelnen Mitarbeiter oder Auszubildenden verursacht wurde. Bei grober Fahrlässigkeit kann die Haftung jedoch teilweise oder komplett auf den einzelnen Handwerker geschoben werden.

Wann muss ich den Handwerker bezahlen?

Die Fälligkeit tritt spätestens 30 Tage nach Zugang der Schlussrechnung beim Auftraggeber ein, unabhängig davon, ob eine Prüfung durch den Auftraggeber stattgefunden hat. Anderes gilt dann, wenn der Auftraggeber berechtigt innerhalb von 30 Tagen die fehlende Prüfbarkeit der Rechnung rügt.

Wer ist für Bauschäden verantwortlich?

Innerhalb der Gewährleistungsfrist haftet die verantwortliche Baufirma für den Bauschaden – danach muss der Eigentümer für die Reparatur aufkommen. Mit einer Baumängelrüge können Bauherren Bauschäden und -mängel reklamieren, Nachbesserungen einfordern und eine Entschädigung geltend machen.

Ist Fahrzeit Arbeitszeit in der Handwerkerrechnung?

Anfahrt: Sowohl die Zeit für den Fahrtweg als auch die Kosten dürfen in Rechnung gestellt werden. Die Fahrtzeit gehört zur Arbeitszeit eines Handwerkers. Diese darf er also auch auflisten. Viele Handwerker berechnen dafür 80–90 % ihres Stundenlohns.

Wer hat das Hausrecht auf der Baustelle?

Wer auf seinem eigenen Grundstück ein Haus bauen lässt, gilt als „Bauherr“. Somit erwartet der Bauherr zu Recht, dass er auf seiner Baustelle auch das Sagen oder zumindest ein Betretungsrecht hat.

Wie sieht eine korrekte Handwerkerrechnung aus?

Pflichtangaben einer Handwerkerrechnung: Checkliste
– Name und Anschrift des Handwerksbetriebs sowie des Leistungsempfängers
– Die Steuer- oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
– Rechnungsdatum und fortlaufende Rechnungsnummer
– Leistungsbeschreibung inklusive Menge und Bezeichnung gelieferter Gegenstände

Wer darf eine Schimmelsanierung durchführen?

Wer eine gewerbliche Schimmelsanierung durchführt, muss die Bio- und Gefahrstoffverordnung einhalten und über ausreichende Fachkunde verfügen. Die Sanierung sollte gemäß den einschlägigen Richtlinien (UBA, LGA, BGBau, TRGS, TRBA) erfolgen.

Sind Maler für Schimmel zuständig?

Maler können kleinere Schimmelschäden behandeln, indem sie die Wand mit Spezialfarben versehen. Für eine vollständige Schimmelsanierung sind jedoch spezialisierte Fachbetriebe zuständig. Bei Schimmel im Dachbereich ist ein Dachdecker der richtige Ansprechpartner.

Wer zahlt die Schimmelsanierung?

Stammt der Schimmel aus baulichen Mängeln oder Feuchtigkeit von außen, muss der Vermieter die Kosten tragen. Verursacht der Mieter den Schaden durch falsches Lüftungs- oder Heizverhalten, ist er haftbar.

Wie lange dauert eine Schimmelsanierung?

Die Dauer hängt vom Ausmaß des Befalls ab. In der Regel dauert eine Schimmelsanierung mehrere Wochen, in komplexen Fällen auch mehrere Monate.

Welche Versicherung zahlt bei Schimmelschäden?

Entstand der Schimmel durch einen Wasserschaden, kommt in der Regel die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung auf. Bei Schäden durch Rückstau kann die Elementarversicherung greifen.

Wer muss den Schimmelbefall beweisen?

Der Vermieter muss nachweisen, dass der Schimmel nicht auf bauliche Mängel zurückzuführen ist. Der Mieter ist verpflichtet, den Schaden unverzüglich zu melden.

Wie gefährlich ist Schimmel in der Wohnung?

Schimmel kann Atemwegserkrankungen, Infektionen und Asthma verschlimmern. Je länger er besteht, desto höher ist das Gesundheitsrisiko.

Ist Schimmelbefall meldepflichtig?

Mieter müssen Schimmelbefall sofort dem Vermieter melden, idealerweise schriftlich. Unterbleibt die Meldung, kann der Mieter haftbar gemacht werden.

Wo entsteht Schimmel bei falschem Lüften?

Bei falschem Lüften mit Kippfenstern bildet sich Schimmel oft an Wandflächen nahe dem Fenster. Schimmel mitten auf der Wand deutet meist auf ein nasses Mauerwerk oder Feuchtigkeit von außen hin.

Bei welcher Temperatur stirbt Schimmel ab?

Die meisten Schimmelarten sterben bei etwa 50°C, hartnäckige Arten erst bei 70°C. Textilien sollten deshalb so heiß wie möglich gewaschen werden.

Was ist eine Schimmelsanierung?

Die Sanierung umfasst die Entfernung befallener Materialien, Dekontamination von Oberflächen, Bauteiltrocknung und ggf. Geruchsbeseitigung. Diese Arbeiten sollten nur von Fachfirmen durchgeführt werden.

Wer misst Schimmel in der Wohnung?

Schimmelanalysen und Messungen sollten ausschließlich von Fachleuten durchgeführt werden, z. B. Bausachverständigen oder spezialisierten Unternehmen.